Der Hannoveranerknoten
Der Hannoveranerknoten ist eine Erweiterung des Windsorsknotens, es handelt sich hier um einen Inside-Out-Knoten bei dem die Naht der Krawatte beim Binden nach außen gelegt wird.
Der Hannoveraner-Knoten ist dabei etwas voluminöser als der klassische Windsorknoten. Er ist zwar nicht so verbreitet wie dieser, steht ihm aber in nichts nach.
Auch die Namensgebung des Knotens liegt nicht so weit vom Windsorknoten entfernt. Denn das Königshaus Hannover entstammt bekanntermaßen der Familie Windsor. Man stellte im 8. und 9. Jahrhundert die englische Königsfamilie. Der Knoten verfügt über viele Windungen.
Die Besonderheiten des Knotens
Der Knoten eignet sich gut für Kombinationen aus dünnen Krawatten und dem breiten Haifischkragen da der voluminöse Knoten den breiten Kragen gut füllt ähnlich wie der Cavendish Knoten. Der Knoten wirkt durch seine Asymmetrie modern und kann in vielen Bereichen wie Beruf und Freizeit, aber auch für elegante Anlässe mit seiner royalen Abstammung gut getragen werden und wird zu einem echten Blickfang.
Weniger geeignet es er für dick gefütterte Krawatten. Vielmehr kann man mit ihm lange Krawatten aus dünnem Stoff auf die richtige Länge bringen, was vor allem für kleinere Männer häufig von Vorteil ist.
- Zunächst wird die Krawatte mit der Naht nach außen um den Hals gelegt. Das breite Ende liegt hier bei links und das schmale rechts.
- Nun führt man das breite Ende vorn über das schmale von links nach rechts.
- Als nächstes wird das breite Ende am Hals von hinten nach vorn durchgezogen, so dass es vorne links wieder rauskommt.
- Das breite Ende wird jetzt ein weiteres Mal um das schmale gelegt und zwar von hinten von links nach rechts.
- Man führt nun erneut einmal das breite Ende am Hals rum. Von vorn rechts so dass es hinten links wieder rauskommt.
- Das breite Ende führt man nun erneut um das schmale. Dieses mal von vorn von links nach rechts. Dabei ensteht die für den Knoten im letzten Schritt wichtige Schlaufe.
- Nun wird der Hannover-Knoten abgeschlossen indem man das breite Ende nochmal am Hals rumführt von hinten rechts und schiebt es vorne in die Schlaufe.
- Der richtige Sitz des Krawattenknotens wird jetzt ein letztes Mal überprüft und bei Bedarf korrigiert bevor man ihn festzieht.
Der Hannoveranerknoten als selbst lösende Variante
Auch von dem Hannoveranerknoten gibt es wie beim halben Windsorknoten eine sich selbstlösende Variante, was das Abnehmen der Krawatte nach dem Tragen erleichtert.
- Man legt die Krawatte mit der Naht nach außen. Dabei ist das breite Ende links und das schmale rechts.
- Nun wird das breite Ende über das schmale nach rechts geführt und zwar vorne herum.
- Das breite Ende führt man im nächsten Schritt am Kragen von hinten rechts nach vorne links durch
- Das breite Ende legt man im 4. Schritt um das schmale hinten herum.
- Jetzt wird das breite Ende rechts am Hals von vorn einmal herum geschlungen.
- Man führt das breite Ende einmal vorne von rechts nach links über.
- Als nächstes wird das breite Ende am Hals links von hinten unten durchgeführt und vorne in die Schlaufe gesteckt.
- Bei korrektem Sitz wird der Knoten festgezogen.