Kleine Knoten
Der kleine Knoten ist ein einfach zu bindender Knoten. Somit eignet er sich besonders gut für Anfänger.
Er wird auch „orientaler Knoten“ genannt. Bei diesem Knoten liegt die Naht beim Binden nach außen, also „Inside-Out“. Da hier später der Kragen drüber liegt stört dieses nicht weiter.
Alle Standardknoten werden mit diesem Knoten abgeschlossen, man kann ihn jedoch als eigenständigen Krawattenknoten tragen. Gerade in China ist der kleine Knoten sehr beliebt.
Damit der simple Knoten gut gelingt benötigt man eine Krawatte aus einem dickeren Stoff wie gewebte Seide ab 70g.
So passt er auch gut zu engen Kragen. Nachteilig ist hier, dass das Material der Krawatte durch die häufig Faltung stark beansprucht wird und der Knoten optisch nicht modischste ist. Er wirkt eher klein und flach und wäre in einem Haifischkragen verloren. Darüber hinaus kann er auch leichter verrutschen, so dass man öfters einen Sitz kontrollieren muss oder mit einer Krawatteknotenklammer sichern muss.
Wenn man die Krawatte zu Beginn nicht mit der Naht nach außen legt wie für einen „Inside-Out-Knoten“ nötig, sondern das breite Ende einmal stattdessen um 180° dreht erhält man den Kentknoten.
- Man legt hier das schmale Ende der Krawatte bis etwa zum 2. Hemdknopf an
- Nun wir das breite Ende der Krawatte mit der Rückseite nach vorn von hinten um das schmale Ende geschlungen
- Anschließend wird das breite Ende von hinten unten übergeführt und in die entstanden Schlaufe gesteckt
- Wie mit einer Pinzette zupft man mit dem Daumen und Zeigefinger den Knoten in die gewünschte Form und zieht dabei am breiteren Ende
- Der Knoten wird nun festgezogen und zurecht gerückt und die Länge der Krawatte kontrolliert
Weitere Bindeanleitung für den orientalen Knoten
Eine weitere Darstellungsform der Bindeanleitung für den kleinen Knoten.
- Man legt die Krawatte mit der Naht nach vorn wie für einen Inside-Out-Knoten typisch und führt das breite Ende unter dem schmalen von rechts nach links durch.
- Jetzt legt man das breite Ende der Krawatte vorn einmal von links nach rechts über das schmale.
- Das breite Ende wird nun auf der rechten Seite von unten am Hals durchgeführt und vorne in die entstanden Schlaufe geschoben.
- Der Krawattenknoten kann jetzt noch korrigiert werden bevor man ihn festzieht.
Im Englischen steht „Oriental“ für den Ursprung orientalische asiatische Wanne und der Knoten ist in den asiatischen Ländern ähnlich beliebt wie der Four-in-Hand in Europa.
Es handelt sich um eine Kreuzung aus dem Kent-Knoten und dem Four-in-Hand-Knoten. Man benötigt für ihn 3 Bewegungen.
Er eignet sich gut für dicke Krawatten und Wollbinder. Der Knoten kann leicht gelöst werden und muss daher sorgsam gebunden werden.
Besonders große Menschen können ihn nutzen, da die Krawatte nur einmal gekreuzt wird und so kaum an Länge beim Binden verliert.