Krawattenherstellung

Krawattenherstellung

Krawattenherstellung, die heutigen Krawattenformen waren schon 1920 aktuell.

Krawattenherstellung, die heutigen Krawattenformen waren schon 1924 aktuell.

Moderne Krawatten wurden schon im Jahr 1924 gefertigt und sind in der damaligen grundlegenden Form auch heute noch aktuell.

Der Schneider Jesse Langsdorf aus New York meldete eine Patent auf das diagonale Schneiden von Krawatten zur Webrichtung an. Darauf folgten viele diagonale Krawattenmuster. Es folgten viele 2-farbige mit breiten Streifen besetzten Krawatten in den folgenden Jahrzehnten auf dem Markt.

Diese Art der Herstellung ermöglichte den Zug beim Binden, als auch beim Lösen der Krawattenknoten besser in den Seidenstoff zu übertragen.

Besonders gut kamen so auch diagonale Muster zur Geltung. Generell unterscheidet man bei der Herstellung von Krawatten den amerikanischen und den englischen Schnitt. Beide unterscheidet der Zuschnitt der um je 90 ° gedreht zum anderen durchgeführt wird. Beim amerikanischen Schnitt kommt es so zu einem Muster, dass eine Diagonale aufweist die von der oberen linken Ecke hin zur unteren rechten Ecke verläuft.

Bei dem europäischen Schnitt hingegen verläuft die Diagonale, spiegelverkehrt von der linken unteren Ecke hin zur rechten oberen.

Neben diesen Schnitten fügte man in den 1920er Jahren den Krawattenherstellung eine weitere Besonderheit hinzu. Man sicherte nämlich sowohl das Futter als auch die Einlage beim Falten der Krawatte. So passt es Krawatten eine einheitlich farbendes Seidenfutter zu verpassen oder aber auch das gleiche Material für das Futter zu nutzen, aus welchem die Krawatte selbst besteht, man spricht dann von „Self Tipped“.

Die Siebenfalte bezeichnet eine siebenfaltige Krawatte, die man seltener vorfindet, da sie sehr arbeitsaufwendig in der Herstellung ist. Sie ist ein Seidentuch in quadratischer Form, dass durch die Diagonalen die Krawattenlänge bestimmt. Man faltet das Tuch 7 Mal bis es so dünn wird, dass man aus ihm eine Krawatte binden kann. Mit einer Naht wird die Faltung dann auf der Rückseite fixiert.

Bei der Open-Tie-Variante nutzt man keine Einlagen, dafür eine spezielle Faltung die die Form bestimmt. Diese ähnelt dem Foulard, einem Krawattentuch, welches was wie Krawatten binden kann. Für die Einlage gilt, dass sie möglichst elastisch und weich sein sollte. Daher nutzt man gern Gewebe aus Schurwolle für die Einlage die die Krawatte etwas polstert und den genutzten Seidenstoff außerdem glättet.

Auch hält die Krawatte beim Knoten durch die Einlage die Form besser. Weiterhin nutzt man bei teureren Varianten ein weiteres Futter zwischen Einlage und Seidenstoff.

Bei Cravatières handelt es sich um Krawatten die aus 12 einzelnen Teilen gefertigt werden die alle perfekt zusammen zu einer Krawatte passend hergestellt werden.

Die Länge einer normalen Krawatte liegt bei ca. 1,40 Meter, aber auch Modelle mit 1,17 Meter bis 1,52 Metern sind erhältlich. Als genormte Breite nutzt man 8,5 cm. Modern sind jedoch auch schmale Krawatten, wer will kann auch breitere Modelle kaufen mit 9,5 cm Breite.

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